Man muss (z.B. als Bäcker) befürchten, tausende von Euro an Steuern nachzahlen zu müssen – wenn man regelmäßig Backwarenreste an Bedürftige verschenkt. Nicht aber, wenn man sie für´n Euro pro Fuhre verkauft! So las ich zumindest gerade im Spiegel…
Immerhin, man kann was (fast ebenso) Gutes draus machen. – Wozuinallerwelt gut ist, dass man für´s nicht Verkaufen bestraft werden kann, ja sogar geradezu existenzgefährdend, das soll mir gern mal jemand erklären!
Der Pressesprecher des Finanzministeriums sollte das eigentlich können. Er meint “das Problem sei erkannt”. Und Schuld seien, wie immer, die Anderen; in dem Fall europäische Vorgaben. – Er kündigt aber auch an “Wir arbeiten gemeinsam mit den anderen Ländern daran, dieses Problem zu beseitigen.”
Ich bin sehr gespannt, wohin und wie weit diese Arbeit des BfF führt. Noch ist ja nicht einmal klar, wer dies bald führen wird (hups, die Meldung ist vom 19. Juli – 2012*!! Der folgende Satz macht also erst dann Sinn, wenn ich das tatsächlich und zwar jetzt weiterverfolge – denn seitdem bis jetzt ist das Ministerium ja recht deutlich in schwarzer Hand…)
Bisher ist die Wirkung die: aus wirtschaftlichen Gründen werden tonnenweise essbare Backwaren weggeworfen – trotz dass die Bäcker sogar Aufwand betreiben wollen, um es zu verschenken! Aus Angst vor den Folgen.
(da sieht man, wohin Ängste führen können: was Gutes nicht zu machen, weil man Angst hat, dadurch passiert einem selbst was Schlechtes! Und das, obwohl die Angst – siehe die Idee oben; Verkauf für symbolischen Preis – ganz einfach zu besiegen, naja, zu umgehen /auszuhebeln ist… Irgendwie ist es ja oft so mit den Ängsten. Oder?)
Hoffentlich verfolge ich das Weitere**.
Hinweise zum weiteren Verlauf gern!
* interessant: bis zu drittletzten Seite sind alle Kommentare bis zum 30.7.2012 – einer dann vom 25.9.2013, und die restlichen von heute, wo ich die Nachricht auf FB entdeckt hatte… Aber kein Hinweis auf die weitere Entwicklung!
** also das, was das Finanzministerium inzwischen auf die Reihe gekriegt hat, in dieser Sache zu unternehmen.
Frau Merkel sagt ja auch gern “mit diesem Thema müssen wir uns (in den nächsten 4 Jahren) eindringlich beschäftigen”. Bis sie irgendwann noch einmal Gelegenheit hat, dasselbe zu sagen. Dazwischen passiert dann jeweils eher nichts… Oder?
Quelle: Spiegel.de – “Obdachlosen-Tafeln: Fiskus greift sich Lebensmittel-Spender” von Ann-Kristin Mennen…
Wir kriegt man wohl am besten raus, ob und was das Finanzministerium weiter unternommen bzw. “erarbeitet” hat?